Diesen super einfachen koreanischen Bratreis hast du in weniger als 15 Minuten zubereitet. Ein authentisches Soulfood-Gericht für den Wochenabend - mit wenigen Zutaten und extrem viel Geschmack.

Die koreanische Küche erlebt in den deutschen Großstädten ihren Siegeszug. Völlig zu Recht, ist sie doch wunderbar komplex, vielseitig und gesund. Auch Kimchi ist schon lange kein kulinarisches Geheimnis der Koreaner mehr. Längst ist auch in unseren Breitengraden bekannt, dass der scharf eingelegte Chinakohl nicht nur lecker schmeckt, sondern auch einen enormen gesundheitlichen Nutzen hat.
Häufig auch als Sauerkraut Koreas bezeichnet, ist Kimchi reich an Vitamin A, B, C, Kalium, Magnesium, Eisen, Folsäure und Senföl - ein echtes Superfood also. Grund genug ihn nicht nur pur, sondern auch verarbeitet in einem herrlichen Reisgericht zu genießen.
Traditionell werden häufig Chinakohl und Rettich (Daikon) verarbeitet und durch Milchsäuregärung haltbar gemacht. Prinzipiell lässt sich jedoch jedes Gemüse auf diese Art fermentieren, weshalb es in Korea viele verschiedene Varianten von Kimchi gibt. Auch die Zugabe der weiteren Zutaten variiert stark. Je nach Alter und Gärungsgrad schmeckt das Kimchi immer etwas anders und wird zunehmend saurer.
Die Geschichte des Kimchi reicht bis zu 3000 Jahre zurück. Es wird angenommen, dass zunächst Gurken und andere Gemüse in Tonfässer eingelegt wurden. Chinakohl wird wahrscheinlich erst seit dem 19 Jahrhundert verwendet. Auch das scharfe rote Paprikapulver, das dem Kimchi die typische rote Farbe gibt, kam erst im 16. Jahrhundert durch die Europäer nach Korea. So alt ist das Kimchi, wie wir es heute vornehmlich kennen also doch nicht.
In vielen koreanischen Haushalten wird Kimchi übrigens noch in großen Mengen selbst hergestellt. Dabei gilt die Weitergabe des Wissens um seine Herstellung als großes kulturelles Gut und die gemeinsame Arbeit daran als wichtiger sozialer Akt.
Wo bekomme ich die Zutaten für Kimchi Bratreis?
Kimchi Bratreis wird in Korea "Kimchi Bokkeumbap" genannt und ist ein beliebtes Gericht, das häufig mit Fleisch (z. B. Bacon) oder Pilzen zubereitet wird. Dieses Rezept kommt jedoch ohne viele Zutaten aus.
Die Gochujang Chilipaste könnt ihr im Asia Markt kaufen. Das Rezept funktioniert jedoch auch ohne diese. Kimchi findet ihr mittlerweile in vielen Supermärkten und noch häufiger in den gängigen Drogerien (z. B. DM) – da es als sehr gesund gilt.
Wichtig für das Gelingen ist die Verwendung von gekochtem Reis, der bereits am Vortag zubereitet wurde und eine Nacht im Kühlschrank verbracht hat. Frisch gekochter Reis würde einen zu matschigen Bratreis ergeben.
Zutaten für 1 Portion Kimchi Bratreis
100 g Kimchi (in grobe Stücke geschnitten) inklusive des austretenden Kimchisafts
Handvoll fein geschnittenen Weißkohl
120 g gekochter Jasminreis (1 Tag alt)
1 Frühlingszwiebel in Ringe geschnitten
1 Spiegelei
etwas fein geschnittene Nori Algen
1 EL Sojasauce
1 TL Gochujang Chilipaste
etwas Pflanzenöl
1 TL gerösteter Sesam
Zubereitung Kimchi Bratreis
Reis und Weißkohl bei starker Hitze in etwas Pflanzenöl in einer Pfanne anbraten.
Nach 2 Minuten Kimchi samt Saft, Gochujang und Sojasauce hinzugeben und weitere Minute unter Wenden anbraten.
Mit Spiegelei, Nori Algen, geröstetem Sesam und Frühlingszwiebeln anrichten.

Du möchtest auch das Kimchi selbst herstellen? – kein Problem. Das Video zur Herstellung samt Rezept findest du hier: https://www.instagram.com/p/CfwVB-ijaDf/ auf meinem Instagram Account.
Gefällt dir das Rezept oder hast du Anmerkungen? Schreib es gerne in die Kommentare.
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